Giersch (Aegopodium podagraria)

Die Gärtner hassen ihn, den GIERSCH. Er breitet sich ungehemmt im Garten aus und man wird ihm kaum Herr.

"Einfach aufessen" ist ein Möglichkeit ihn wenigstens ein wenig zu verdrängen. Und man tut sich Gutes damit. Der Giersch ist nicht nur ein schmackhaftes Wildgemüse, sondern auch eine heilkräftige Pflanze.
Der Trivialname "Podagra (= Gicht)- kraut" oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist.

Als Wildgemüse kann man den Giersch wie Spinat zubereiten und so wurde er jahrhundertelang auch von der Bevölkerung verwendet. In Klostergärten galt der Giersch als "natürliche" Nutzpflanze.

Die Blätter kann man eventuell mit den Blättern des Hollunders verwechseln. Ein ganz eindeutiges Untescheidungsmerkmal aber ist der "Geisßfuss" (s. Bild) am Ende des Stängels, wenn man den Giersch pflückt.