Täglich säen wir Samen aus
für Bäume des Himmels
darin unsere Träume nisten
Die Vögel fliegen auf
aus ihren Zweigen
Sieh doch, die Luft trägt!
Täglich säen wir neue Samen
für einen ganzen Wald Hoffnung
weil das Paradies in uns wurzelt
Hilde Domin
Es blüht und sprießt überall und man kommt mit der Ernte fast gar nicht nach. GUNDERMANN, BRENNNESSEL und TAUBNESSEL sind schon geerntet, getrocknet und in Dosen verpackt. Alle drei werden in der Naturheilkunde als Heilpflanzen verwendet. Bei Bedarf kann die Droge (das getrocknete Kraut) dann zu Tee oder Tinktur weiterver- oder in eine Salbe eingearbeitet werden. Es fasziniert mich immer wieder welche Geschenke uns die Natur täglich macht.
Hier der Link zum Artikel vom 20.6.2016
DANKE an die SZ für diesen guten Artikel
...weder noch. Dies ist das ACKERHELLERKRAUT. Was wir hier sehen sind die "Samentaschen", die mit den Flügeln am Rand so ausgestattet sind, dass der Wind die Samen gut transportieren kann. Das fasziniert mich immer wieder: jede Pflanze "möchte" das Selbe, ihre Samen sollen sich möglichst weit verbreiten und die "Werkzeuge" dafür, sind immer andere. Denken Sie an die Samenflügel des Ahorns, die man sich als Kind auf die Nase geklebt hat. Sehen sie nicht völlig anders aus?
Immer wieder werde ich gefragt, wie das am Besten/ Schnellsten geht mit dem "Pflanzen bestimmen lernen". Zuerst die schlechte Nachricht: Um PFLANZEN wirklich kennen zu lernen, muss man sie SELBER bestimmen. Es hilft nur vordergründig weiter,
andere "Wissende" um Hilfe zu bitten, vor Ort oder per Posting. Genauso schnell, wie man Antwort bekommen hat, vergißt man die Namen und alles gesagte wieder und wenn man der Pflanze dann erneut
begegnet, weiß man wieder nicht Bescheid.
Und jetzt die gute Nachricht: es gibt gute und günstige Bestimmungsbücher, die einem sehr gut weiterhelfen. Mein absolutes "Lieblings-"
Bestimmungsbuch ist das ganz einfache Basis- Bestimmungsbuch "Was blüht denn da?" von Kosmos. Es bietet, wenn man mal die richtige Pflanze gefunden hat, erstaunlich viele Informationen zu
den jeweiligen Pflanzen. Ganz grundsätzlich sei zu Bestimmungsbüchern gesagt: besser für´s Bestimmen sind immer Bücher mit Zeichnungen, als Bücher mit Fotos. Die Zeichnungen sind immer "überhöht"
dargestellt d.h. die wichtigen Merkmale sind sehr deutlich herausgearbeitet.
Und noch ein Tipp: nie mehr als maximal 3 Pflanzen auf einmal bestimmen und neu kennen lernen!
Als Einführung ist natürlich eine Führung oder workshop zu empfehlen
Da es zu meinem Blogeintrag gestern viele Nachfragen nach dem Rezept gab, möchte ich es hier ergänzen:
Rosenblütensirup:
Zutaten:
20-30 Wildrosenblüten
1 Vanilleschote
500 g Zucker
500 ml Wasser
2 Päckchen Zitronensäure
Zubereitung:
Die Rosenblütenblätter in ein (Weck-) Glas geben.
Zucker, Wasser, Mark der Vanilleschote in einen Topf geben und aufkochen, solange bis der Zucker sich aufgelöst hat.
Die Rosenblütenblätter mir dem heißen Sud übergießen. Dann 2-3 Tage stehen lassen bis der Sirup eine schöne pinke Farbe angenommen hat. Dann den Sirup durchsieben und die Blütenblätter fest ausdrocken. Den Sirup noch mal aufkochen und noch heiß in kleine Flaschen füllen und sofort verschließen.
Und: Die ausgepressent Blütenblätter auf keinen Fall wegwerfen, sondern aufessen! Sie schmecken köstlich!
Sie blüht nur ganz wenige Tage, die Hunds-Rose (Rosa canina) und so verpasst man oft die Blüte. Dieses Jahr habe ich das Blühen aber erwischt und auch kräftig geerntet, auch wenn die Ausbeute bei den wenigen Blütenblättern- nur 5 an der Zahl pro Blüte- sehr mager ausfällt. Die Rose allgemein ist nicht nur wunderschön an zu schauen, sondern ist auch eine große Heilpflanze. Mit mehr als 500! Inhaltstoffen ist das nicht verwunderlich. Das aus den Blüten gewonnene etherische, wertvolle Öl wird gerne in der Aromatherapie eingesetzt. (und natürlich in der Parfümherstellung).
Ich habe daraus einen wunderbar duftenden tiefrosa Rosensirup hergestellt.
Jezt blüht er wieder mit seinen kleinen Porzellanartigen Blüten: der FIEBERKLEE Sein Name verwirrt, denn der Fieberklee heilt kein Fieber und ist auch kein Klee. In der Volksheilkunde wurde er alledings früher gegen Fieber verwendet, daher wohl sein Name. Heute werden in der Naturheilkunde die Blätter hauptsächlich bei Magenleiden verwendet.