Huflattich Tussilago farfare

Der Huflattich, eine der ersten Pflanzen, die im Frühjahr erscheint.  "Filius ante patrem" - "Sohn vor dem Vater" wird sie auch genannt, denn die Blüte erscheint weit vor den besonders großen Blättern.

 

Mann kann den Huflattich auch essen.

Die geernteten Blüten mit Stängel kurz anbraten. Der Geschmack erinnert an grünen Spargel.  Wegen der darin enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide, die bei übermäßigem Genuß leberschädigend wirken können, soll man nur wenig davon essen. Aber die Natur sorgt hier schon vor für uns. Der Zeitraum, in dem wir die Huflattichblüten überhaupt ernten können, ist äußerst kurz und bald schon wieder vorbei.

 

Sein lateinischer Namensteil "Tussis" = Husten verrät uns, wie er medizinisch eingestzt wird, nämlich bei Husten. Heute hauptsächlich homöopathisch. 1994 war der Huflattich die Heilpflanze des Jahres, was auf Ihre große Bedeutung hinweist.

 

Dass die Blätter auf Bayerisch auch als "Scheißbladeln" bezeichnet werden, hängt damit zusammen, dass sie ob Ihrer Größe gerne von Wanderern als Toilettenpapier genutzt werden.

 

Der Huflattich ist also eine vielseitig einsetzbare Pflanze.